Neues Netzteil kaufen: Worauf muss ich achten?
! Ob Schreibtischlampe, Handy oder Tischrechner – irgendwann macht das Original-Netzteil (oft auch als „Ladegerät“ bezeichnet) schlapp und muss ersetzt werden. Ersatzgeräte findet man online, im Supermarkt oder im Elektronikladen. Aber worauf sollte man achten, wenn man ein neues Netzteil kaufen muss? Ein Netzteil (*) oder Ladegerät ist eigentlich ein so genannter „Transformator“: Das kleine Gerätchen wandelt den Strom aus der Steckdose nämlich so um, dass das Handy oder die Tischlampe etwas damit anfangen können. Wenn man ein neues Netzteil anschaffen muss, dann sollte man zuerst einen Blick af das Original-Netzteil werfen und sich vom Typenschild ein paar Angaben abschreiben. Wichtig sind hier die Angaben unter „SEC“, was für „sekundär“ steht. Gemeint ist hier der Strom, der nach der Umwandlung aus dem Netzteil herauskommt und in das Gerät hineinfließt. Im Wesentlichen kommt es dabei auf zwei Angaben an: Wieviel Volt (abgekürzt V) und wieviel Ampere (abgekürzt A) liefert das Netzteil? Die Volt-Angabe gibt die Höhe der Spannung, der Ampere-Wert die Stromstärke an.
Neues Netzteil mit den richtigen Werten
Wenn man ein neues Netzteil kauft, müssen die beiden Werte zum Gerät passen, das damit versorgt werden soll. Der Volt-Wert sollte exakt übereinstimmen, der Ampere-Wert kann beim neuen Netzteil auch höher liegen als beim alten. Beispiel: Das Netzteil einer älteren Ikea-Tischlampe lieferte Strom mit 12 V und 2.917 mA (Milliampere, entspricht etwa 2,9 A). Wenn man für diese Lampe ein neues Netzteil sucht, dann darf dieses nicht mehr als 12 V liefern, kann aber durchaus einen Ampere-Wert von 3,5 A besitzen. Einfach gesagt: Das neue Netzteil würde es dann auch mit stromhungrigeren Geräten aufnehmen als mit der Lampe.
Wissen für Neugierige: Manchmal findet man auf dem Typenschild eines Netzteils auch noch die Angabe VA (steht für Voltampere). Grob gesagt (Elektrotechniker bitte weglesen – tatsächlich ist es etwas komplizierter) entspricht die VA-Angabe der Watt-Angabe eines Netzteils, die sich aus Volt-Angabe mal Ampere-Angabe ergibt.
Auch beim Universal-Netzteil genau hinsehen
Besonders praktisch sind so genannte Universal-Netzteile (*). Hier lässt sich die Spannung nämlich einstellen, so dass man nicht für jedes Gerät ein anderes neues Netzteil kaufen muss – jedenfalls theoretisch. Das Problem ist nämlich: Man kann die Spannung in Volt zwar einstellen. Die Stromstärke in Ampere bleibt jedoch gleich. Deshalb muss man auch bei einem Universal-Netzteil genau hinsehen, bevor man es kauft. Bleibt noch das Problem mit dem Anschluss-Stecker. Eine echte Norm gibt es hier leider nicht. Smartphones besitzen in aller Regel einen USB-Abschluss, bei Lampen, Tischrechnern oder anderen Geräten sieht es da schon anderes aus. Viele Universal-Netzteile werden daher mit umsteckbaren Anschluss-Steckern geliefert, so dass man den richtigen Stecker durch herumprobieren finden kann. Ist der richtige Stecker so exotisch, dass auch Universal-Netzteile ihn nicht an Bord haben, kann man ein neues Netzteil mit „offenem Anschluss“ (*) kaufen und einen entsprechenden Stecker anschrauben oder anlöten (lassen).
Die richtige Polarität
Wäre als letztes noch das Problem mit der Polarität: Wo liegen Plus- und wo Minus-Pol? Häufig findet man an den Geräten (Lampe, Rechner …), die mit Strom versorgt werden sollen, eine kleine Zeichnung, die angibt, wo bei dem Stecker der Minus- und wo der Plus-Pol liegen sollen. Bei Universal-Netzteilen lässt sich die Polarität entweder mit einem Schieber bzw. Rädchen einstellen oder man kann das Anschluss-Stecker-Element umdrehen, um die Pole zu vertauschen.
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